Auf Resonanz stossen
Wir pauschalisieren und scheren über einen Kamm. Wir verwenden Worte, ohne deren Bedeutung zu erfassen. „Seine Werke stoßen auf Resonanz.“ Bravo - doch was heißt das nun? Was sagt es aus und wenn ja über wen?
Wir pauschalisieren und scheren über einen Kamm. Wir verwenden Worte, ohne deren Bedeutung zu erfassen. „Seine Werke stoßen auf Resonanz.“ Bravo - doch was heißt das nun? Was sagt es aus und wenn ja über wen?
Warme Lichtmomente eingefangen in höchster Brillanz werden durch Farbauftrag von faszinierender Dichte reproduziert. Feinporig, sanft und doch robust schmiegen sich die Fasern, die Hahnemühle aus Baumwolle schöpft. Kein Verblassen, keine Oxidation, kein Gilb oder schneller Zerfall, trotz Verzicht auf Chemie – dieses Handwerk grenzt an Magie.
Mal hochkonzentriert, mal völlig unbewusst betrachten wir das Geschehen um uns herum. Mancher Anblick erzeugt sofort eine starke Regung in uns, während andere Erlebnisse erst in der Erinnerung ihre volle Pracht entfalten. Fotografie und Malerei sind zwei geeignete und doch grundsätzlich verschiedene Methoden um Erlebtes zu konservieren.
Ob von der Natur geschaffen, oder von Menschenhand geformt – schon in der römischen Antike geht man davon aus, dass jeder Ort unter dem Schutz eines eigenen Geistes steht. Auch als überzeugter Realist mag man dieser Annahme nur bedingt widersprechen, denn auch abseits von Mythologie ist es unbestreitbar, dass manche Orte beim Betrachter eine bemerkenswerte Tiefenwirkung entfalten.
Der erste Pinselstrich auf grundierter Leinwand. Das erste Klicken beim Druck auf den Auslöser der Kamera. Die ersten Worte zu Papier im eigenen Journal. Hermann Hesse hat recht: Es sind stets die ersten Schritte, die magische Spuren hinterlassen. Heute wird zum ersten Mal ein Vorhang gelüftet. Ich werde zeigen, was sich dahinter verbirgt und einer Öffentlichkeit präsentieren, was mein Innerstes bewegt.